Maat-ka-Ra Hatschepsut

last update: 26.04.2009

Der Tempel Djeser djeseru


Djeser djeseru (Heiligstes der Heiligtümer), der Tempel der Maat-ka-Ra Hatschepsut in Deir el-Bahari, aufgenommen während der Restaurierung (1999); vorn die 1. Rampe, links davon die Obeliskenhalle, rechts die Jagdhalle.

Der Name Djeser djeseru ist eine Kurzform. Der volle Name im alten Ägypten lautete: "Der große Tempel von Millionen Jahren, der Tempel des Amun von Djeser djeseru an seiner trefflichen Stätte des ersten Males". Der Name deutet folglich unter anderem auf eine "Urhügelstätte" hin, was sich wohl in der terrassenförmigen Anlage manifestiert hat.
Das Bauwerk vereinigte die Funktionen des Götter-, Königs- und Totenkultes. Die Bedeutung des Namens Djeser djeseru (_sr Dsr.w-Jmn.w; oben über dem Foto in Hieroglyphen) ist nicht klar, meistens wird der Begriff mit "der Allerheiligste" oder " Heiligtum der Heiligtümer" übersetzt.
Nach den Widmungsinschriften, z.B. rechts und links der großen Nischen auf der oberen Terrasse ist der Tempel eindeutig dem Amun geweiht. Als eigenständige Teile der Anlage muss man die Kapellen der Hathor und des Anubis betrachten, da diese mit eigene Widmungstexten für diese beiden Gottheiten versehen sind (s. dazu Grallert, 2001).

Der vollständig aus Kalkstein errichtete, in mehreren Terrassen aufsteigende Tempel der Hatschepsut in Deir el-Bahari ist wohl eines der bekanntesten Bauwerke nicht nur der Hatschepsut, sondern der ganzen Hinterlassenschaften des alten Ägyptens. Entsprechend viel Raum wird ihm daher hier gewidmet. Wegen der Menge des vorliegenden Materials werden Lage des Bauwerks, Baugeschichte, die Beschreibung der einzelnen Pfeilerhallen und die Seitenkapellen, und die Entwicklung nach der Zeit der Hatschepsut jeweils auf eigenen Seiten abgehandelt. Von den einzelnen Seiten können Sie entweder auf diese Seite zurück (Djeser djeseru) oder zu weiteren Unterseiten springen.

Lage des Bauwerks     Baugeschichte     Beschreibung des Bauwerkes      Djeser djeseru - die Zeit danach

Copyright: Dr. Karl H. Leser (Iufaa)